Sie kann sie nicht mehr haben, diese
alles Liebe …
alles Licht …
und alles ist schön,
„Man muss das Schöne nur Sehen wollen -Denker“.
Es wird nur noch beachtet,
was ins weichgespülte Weltbild passt.
Lange Bewährtes …
Innig Verbindendes …
Einfachheit Liebendes …
Bodenständiges …
Ehrliches Miteinander …
geht völlig unter im lichtdurchfluteten Geschrei
nach Freiheit und Rechten.
Und doch:
Es muss immer nur
strahlen …
scheinen …
blenden …
dann ist es „spirituell“.
Es muss Polonäse tanzend
laut und schrill sein,
dann ist es der
angekündigte Dimensionswechsel.
Es muss kopiert …
von Fremden Werten übernommen …
mit Copy&Paste . . . enteignet und
im eigenen virtuellen Raum verteilt werden …
dann ist es das „eigene Wissen . . . die Wahrheit“
die der kleinen Anhängerschar zum Fraß vorgeworfen,
Ehrlichkeit und Wissen vorgaukeln,
wo nur heiße Luft und EGO den Geist erfüllt.
Hier wird durch virtuelles Licht,
die eigene Dunkelheit übertüncht.
Es muss eingefordert werden,
was einem schon so lange gehört …
Seite an Seite mit jenen,
die sich alles wünschen …
nur keine Freiheit …
keinen Frieden …
kein Licht und keine Liebe.
Hauptsache die Stimmen
um das eigene „trübe Licht“ herum,
tönen, egal von wem sie kommen,
laut und eindringlich.
Wenn man von Engeln spricht
erwacht Begeisterung
Wenn das Wort Freiheit tönt
gerät man in Wallung
Die drei großen „L“
Lebe
Liebe
Lache
werden zur Offenbarung …
die Namen diverser Engel angepriesen.
Nicht erkennend,
dass kein Engel des Universums,
gutheißen würde,
was hier in seinem Namen gelebt wird.
Freiheit
wird zum Synonym
für jeglichen Kampf gegen
eingebildete Einschränkung …
angebliche Versklavung durch Maulkörbe …
irrationale Behauptung vom Raub der Grundrechte …
dem dadurch angeblichen erfolgten Schaden
an der Seele und der Gesundheit Ihrer Kinder.
Nicht erkennend, dass sie selbst es sind,
welche die Zukunft ihrer Kinder beschneiden.
Jedem wirklich spirituelle Lebenden
tut es weh, zu sehen,
wie die Kinder,
dem Ego der Erwachsenen dienend,
in vorderster Front
eingesetzt …
benutzt …
missbraucht …
in Szene gesetzt werden,
um zu beanspruchen,
was man doch schon lange nutzt.
Nicht erkennend,
welche unspirituelles EGO-Verhalten
gerade gelebt und beklatscht wird.
Es tut weh,
mit anzuschauen,
wie die Alten vorgeschoben werden,
um den Widerspruch zu rechtfertigen,
der derweil tanzend und johlend,
gelebt, verbreitet und für Wahrheit befunden wird.
Nicht erkennend, wie gerade,
die Sicherheit …
die Gesundheit …
die entgegengebrachte Liebe,
der ältesten Gruppe,
im grotesken Lotteriespiel von
Leben-Lachen-Lieben verzockt wird.
Es tut weh
hier hinzuschauen …
anzusehen …
mitzuerleben,
wie die Spiritualität
zweckentfremdet
in leuchtenden Lichtfarben
auf Fahnen geschrieben wird,
und dabei die mitlaufenden Farbspektren,
aus der Vergangenheit auferstandener Gesinnungen,
dadurch verharmlost werden.
Nicht erkennend,
wie gerade dem eigenen Ego frönend,
jegliche Liebe …
jegliches Lachen …
jegliches Licht …
verhökert … verscherbelt … verzockt …
singend und tanzend weggeworfen wird.
All dies wird „benutzt“,
um zum eigenen höheren Selbst aufzusteigen,
blind für die Erkenntnis,
dass wir selbst unser Höhres Ich sind,
dass wir nur auf die leise Stimme,
des eigenen Inneren hören müssen,
um zu erkennen, dass schon immer in uns ist,
was in höheren Gefilden, vergeblich gesucht wird.
Die eigene innere Stimme,
die allzu gerne übertönt wird,
von der lauten Suche nach Erleuchtung,
dem angeblichen Leben von Liebe,
die jeglicher Zwischenmenschlichkeit entbehrt,
und nur von Egoismus getragen,
nach dem Aufstieg in eine Dimension
voller Fantasie, laut gelebten Lügen,
dem imaginären Aufstieg, lechzt.
Wer wirklich spirituell lebt,
der/die sollte nicht wegsehen, vom wahren Leben,
denn zu eng ist die Grenze zwischen
lichtverseuchten Realitätsverweigerer
und polonäsetanzendem Zeitzünder.
Jedoch wo kein Respekt, keine Achtung,
kein wahres Miteinander auf Augenhöhe lebt,
wird niemals das Licht der Liebe die Dunkelheit erhellen,
sondern man wird nur ab und an einen Lichstrahl erhaschend
beständig in der Zwischenwelt der Schatten atmen.
So leben sie dann auch,
anderen Licht- Liebe und Lachen aufdrängend,
am eigentlichen, spirituellen Ziel des Lebens vorbei,
einfach nur ein besserer Mensch zu werden.
Sonst nichts, fordert die Spiritualität von DIR,
als einfach morgen ein besser Mensch zu sein,
als Du es heute schon (vor)gelebt hast.
© Erika Flickinger